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  • Was wir wissen
  • Was wir schon bewiesen haben
  • Wo wir ansetzen
  • Wir wir vorgehen
  • Wie das Vorhaben gelingen kann
  • Was wir Ihnen anbieten

Was wir wissen

Wirtschaftswachstum ist gestaltbar und planbar. Und es muss auf regionaler Ebene ansetzen. Wenn Bund und Länder die richtigen Rahmenbedingungen setzen, kann durch die Bündelung der Kräfte von Wirtschaft, Politik und Verbänden in jeder Region neues Wachstum erzeugt werden. Wer in der Fläche neue Arbeitsplätze schaffen will, muss sich verbünden und konzentrieren – und dann die richtigen Wachstumsimpulse setzen.

Der Handlungsbedarf ist groß. Wie eigene Untersuchungen zeigen, liegen nur 36 Prozent (insgesamt 147) aller Gebietskörperschaften in Deutschland auf einem dauerhaften Wachstumspfad – in einem Zeitraum von 10 Jahren sind sowohl ihre Wirtschaft als auch ihre Bevölkerung gewachsen (siehe Grafik, Feld 1). Ausruhen dürfen sie sich dennoch nicht. Nicht jede dieser Gebietskörperschaften hat eine substantielle Basis, aus der heraus sie dauerhaft weitere Wachstumsimpulse generieren kann. So mancher profitiert schlicht von so genannten Swap-over Effekten, also positiven Einflüssen, die sich allein durch die Randlage zu einer Großstadt (etwa Berlin) ergeben. Sich darauf auszuruhen, ist riskant.
Bedrohlich ist die Situation für 126 (30 Prozent) der deutschen Gebietskörperschaften. Sie wachsen deutlich langsamer als der Durchschnitt oder ihre Wirtschaftskraft stagniert – und die Bevölkerung schrumpft (Grafik, Feld 3). Werden in diesen Regionen nicht zügig Wachstumsstrategien entwickelt und umgesetzt, droht eine dauerhafte Abwärtsspirale, aus der sie sich nicht mehr befreien können.

81 Gebietskörperschaften (20 Prozent) können sich zwar über ein stetiges und überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum freuen, nur leider zieht die Wirtschaft nicht mit. Wenn die Menschen vor Ort auf Dauer leben und arbeiten sollen, sind dringend langfristige Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftskraft nötig (Grafik, Feld 2).
Auch das gegenteilige Bild ist vertreten: In 60 Gebietskörperschaften prosperiert die Wirtschaft, während die Zahl der Menschen schrumpft (Grafik, Feld 4). Dafür verantwortlich sind in erster Linie Pendlereffekte, gegen die man angehen kann. Aufgabe dieser Regionen ist es, ihre Attraktivität durch entsprechende Wohnraumangebote und Freizeitmöglichkeiten zu erhöhen, um dem Bevölkerungsschwund entgegenzuwirken.

In welchem Feld auch immer Sie sich positionieren: Das Hoffen auf die Gestaltungsmacht der Politik ist keine Lösung. Sie müssen das Schicksal Ihrer Region selbst in die Hand nehmen. Machen Sie sich auf den Weg. Wir helfen Ihnen dabei.

 

Was wir schon bewiesen haben

Es gibt eine Reihe von Regionen hierzulande, die schon früh diverse Wachstums-projekte aufgesetzt und konsequent umgesetzt haben – sie profitieren heute vom Zuzug junger Talente und von einer florierenden lokalen Wirtschaft. Andere versuchten im Wettstreit der Regionen, diesen Vorsprung durch Konzentration aller lokalen Kräfte und durch gezielte Entwicklungsprogramme in kurzer Zeit aufzuholen. So ein Fall war Wolfsburg.
Noch vor wenigen Jahren war es um die Perspektiven der Stadt im ehemaligen Zonenrandgebiet schlecht bestellt. Der weit und breit größte Arbeitgeber der Region, die Volkswagen AG, war erfolgreich, aber nicht erfolgreich genug, um allen Menschen einen Arbeitsplatz zu bieten. Ende 1997 lag die Erwerbslosigkeit in der Stadt bei mehr als 17 Prozent.

Im Februar 1998 wurde die „AutoVision“ gestartet, ein Gemeinschaftsprojekt von VW und der Stadt zur Zukunftssicherung der Region. Das Ziel: 10.000 neue Jobs, um die Arbeitslosigkeit zu halbieren. Die AutoVision bestand aus vier Schwerpunktprojekten, die mit aller Kraft vorangetrieben und von der eigens gegründeten Wolfsburg AG (www.wolfsburg-ag.com) umgesetzt wurden. Bereits innerhalb der ersten drei Jahre gelang es, zahlreiche Unternehmen und junge Gründer vor Ort anzusiedeln – 1992 lag die Arbeitslosenquote bei 7 Prozent. Bis heute sind vor Ort nahezu 20.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse entstanden, Wolfsburg zählt zu den wachstumsstärksten Städten in Deutschland.

Auch die Stadt Dortmund hat sich schon vor Jahren auf den Weg gemacht und arbeitet bis heute konsequent daran, ihr Entwicklungskonzept, das auf den Stärken der Region aufsetzt (IT, Mikrosystemtechnik, Logistik), konsequent umzusetzen und zu erweitern (www.dortmund-project.de). Seit dem Start im Jahr 2000 hat die Ruhrmetropole fast 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Ähnliche Projekte wurden mittlerweile erfolgreich auch in anderen Regionen umgesetzt, beispielsweise in Hannover (www.hannoverimpuls.de), in Braunschweig (www.projekt-region-braunschweig.de), in Aachen (www.ac-quadrat.de), in Hamburg (www.suederelbe-ag.de), im Weserbergland (www.weserbergland-ag.com) oder im Landkreis Wernigerode (jetzt Harzkreis, www.harz-ag.de).

Thomas Heuser, Vorstand der Dr. Heuser AG, war in all diesen Projekten als Berater tätig.

Wo wir ansetzen

Wenn wir eine Region stärken und dauerhaft neue Arbeitsplätze schaffen wollen, gilt es drei Hebel zu bewegen.

1. Wirtschaft entwickeln
Keine Regionalentwicklung ohne Wirtschaftsentwicklung. Der wichtigste Baustein für ein Erfolg versprechendes regionales Wachstumskonzept sind Strategien und Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen. Wir verfolgen dabei einen branchenorientierten Ansatz, ermitteln die Schlüsselbranchen der Region, vergleichen sie mit anderen Industrien und mit den Schlüsselindustrien in Wettbewerbsregionen und leiten gemeinsam mit Ihnen aus unseren Analysen geeignete Ziele und Maßnahmen ab. Generell geht es darum, an drei Stellschrauben zu drehen: Unternehmensgründung, Ansiedlung von neuen Unternehmen und Wachstum bestehender Unternehmen.

2. Bildung und Ausbildung fördern
Wirtschaftskraft ist die Kraft von Menschen. Eine Region, die wachsen will, braucht qualifizierte Fachkräfte und Spezialisten. Wir erarbeiten in unseren Projekten Maßnahmen, die auf Schul-, Fachschul- und Hochschulebene ansetzen und helfen, junge Menschen so auszubilden, dass sie den aktuellen und künftigen Anforderungen der Unternehmen in der Region gerecht werden können. Das bestehende Aus- und Weiterbildungsangebot öffentlicher und privater Anbieter vor Ort ist dabei enorm wichtig. Wir bauen auf etablierten und erfolgreichen Strukturen auf.

3. Attraktive Rahmenbedingungen schaffen
Eine erfolgreiche Region hat viele Väter. Wer Wirtschaftswachstum und die Last der Regionalentwicklung allein den Unternehmen aufbürdet, wird nicht weit kommen. Die Region, in der sich Unternehmer ansiedeln und dauerhaft bleiben und in der Menschen studieren, leben und arbeiten wollen, entlastet seine Bürger und seine Gewerbetreibenden.
Eine wachstumsfreundliche Gesetzgebung, eine Reduktion von Verwaltungsvorschriften auf das notwendige Minimum und eine schlanke Verwaltung, die sich als Dienstleister versteht, sind die Grundlagen dafür. Auch die Infrastruktur spielt eine große Rolle. Eine gute Verkehrsanbindung ist genau so wichtig wie der Freizeit- und Erholungswert einer Region.

Wie wir vorgehen

Schon das Wachstumsprojekt innerhalb eines Unternehmens ist eine schwierige und komplexe Angelegenheit. Die Entwicklung einer Region ist eine Herkulesaufgabe, die nur gelingen kann, wenn die einzelnen Prozessschritte klar definiert sind. Nach unserer Erfahrung hat sich eine Vorgehensweise in vier Phasen bewährt.

Die Projektphasen in der Clusterentwicklung

In Phase 1 geht es darum, Politik, Wirtschaft und Verbände für das gemeinsame Ziel zu gewinnen. Verfolgen wir dieselbe Idee? Sind wir überzeugt, die richtigen Dinge zu tun und uns dafür zu engagieren? Haben wir die wesentlichen Entscheidungsträger mit an Bord? Sind wir uns einig darin, dass wir uns fokussieren und auf einige wesentliche Projekte konzentrieren wollen? Erst wenn jede Frage mit ja beantwortet wird, kann es losgehen.

In Phase 2 wird das eigentliche Wachstumsprogramm für die Region definiert. Es geht darum, konkrete Maßnahmen für die drei Kernbereiche Wirtschaft, Bildung und Rahmenbedingungen zu entwickeln und daraus handhabbare Einzelprojekte abzuleiten. Jedes Einzelprojekt benötigt einen detaillierten Businessplan, dessen Entwicklungsschritte regelmäßig überprüft werden müssen. Verantwortlich dafür ist eine Umsetzungsorganisation, die neu geschaffen wird, und bei der alle Fäden zusammenlaufen. Sie steuert den Businessplan für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt oder der gesamten Region.

In Phase 3 sollen die Ideen wahr werden. Die neu geschaffene Organisation nimmt ihre Arbeit auf, alle Projekte machen sich auf den Weg. Schritt für Schritt werden die geplanten Maßnahmen umgesetzt, alle Ergebnisse werden akribisch kontrolliert, im Einzelfall auch korrigiert und veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Phase 4 dient der Zukunftssicherung und der Orchestrierung aller eingeleiteten Maßnahmen. Sind wir immer noch auf dem richtigen Kurs? Haben sich unsere Pläne realisiert? Müssen wir ergänzen, uns von Einzelideen verabschieden, auf neue Wettbewerber und veränderte Rahmenbedingungen einstellen, neue Projekte auflegen, leichte Korrekturen vornehmen? Kennen wir unser nächstes Ziel?

Die Entwicklung einer Region braucht Zeit. Zehn Jahre sind dafür kaum zu hoch gegriffen, aber keine Sorge: Die ersten Erfolge stellen sich schnell ein. Sie dürfen nur nicht dazu verführen, im Engagement nachzulassen und sich zurückzulehnen. Ein regionales Wachstumsprojekt ist ein immerwährender Prozess. Aber es lohnt sich – auch mit Blick auf den Einsatz der Mittel: Die Gesamtkosten der Öffentlichen Hand bezogen auf jeden neuen Arbeitsplatz und jedes Jahr der Umsetzung liegen in einer Größenordnung von weniger als 2000 Euro.

Wie das Vorhaben gelingen kann

Wir haben in unseren unterschiedlichen Clusterprojekten eine Reihe von Erfahrungen gesammelt und daraus zehn Kernfragen destilliert, die im Rahmen eines regionalen Wachstumsprojekts zu beantworten sind.

Wer zieht mit?
In der Gebietskörperschaft ist es wie im Unternehmen: Erfolg erfordert erkennbare Führung. Stehen die richtigen Leute an der Spitze? Sind sie tatsächlich aufgrund ihrer Kompetenz und aufgrund des Respekts ausgewählt, den sie in der Region genießen? Stimmt die Mischung aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden? Nehmen die Personen ihre Rolle ernst? Sind sie überzeugende Botschafter der Veränderung? Bekennen sie sich öffentlich zur Region?
Wo wollen wir hin?
Nur mit einer klaren Vision lässt sich auch ein klares Kommunikationskonzept entwickeln, das die Bürger mitnimmt, und das Investoren überzeugt. Denken Sie groß, aber bleiben Sie auf dem Boden. Ihre Vision muss handfest und plausibel sein. Sie basiert auf existierenden oder künftigen wirtschaftlichen Kompetenzfeldern und beschreibt die große Entwicklungsrichtung der Region. Dabei stützt sie sich auf konkrete Projekte, die belegen, dass der Plan auch realisiert werden kann.
Wie messen wir unseren Erfolg?
Träume, Hoffnungen und Wunschvorstellungen bringen Sie nicht weiter. Sowohl Ihre Vision als auch jedes einzelne konkrete Projekt muss durch quantifizierte Ziele untermauert sein. Wer nicht imstande ist, zu jedem Zeitpunkt während des langwierigen Prozesses genau zu benennen, wo er steht, kann weder seine Erfolge dokumentieren, noch Fehlentwicklungen korrigieren. Jede Nachlässigkeit im Controlling wird sich rächen: Regionalentwicklung ist ungeheuer komplex.
Mit welchen Innovationen wollen punkten?
Sie werden mit Ihrem Vorhaben anecken, aber das lässt sich nicht vermeiden. Die wirtschaftliche Entwicklung einer Region braucht wesentliche Impulse aus innovativen Wachstumsbranchen – sie müssen im Zentrum der Aufmerksamkeit und der Bemühungen stehen. Keine Sorge: Durch Sekundäreffekte profitieren in der Regel auch alle anderen Branchen. Allerdings ist auch hier Realismus angesagt: Dass Sie sich vorgenommen haben, in der IT ganz vorne mitzuspielen, reicht nicht. Wenn der Region das Potenzial fehlt, mit ihren Wachstumsbranchen zumindest im nationalen Vergleich eine Spitzenposition zu erreichen, wird sich dauerhaft kein Erfolg einstellen.
Wie locken und halten wir Talente?
Jede Region auf Wachstumskurs braucht neue Technologien, einen beständigen Strom von Innovationen, vor allem aber gut ausgebildete Menschen. Das erfordert anspruchsvolle und leistungsfähige Hochschulen und eine internationale Vernetzung. Qualifizierte Arbeitskräfte lassen sich nur mit einem hohem Qualitätsanspruch locken – und sie bleiben nur, wenn ihnen die Region auch einen attraktiven Wohn- und Lebensraum bietet.
Wie gut sind wir vernetzt?
Wirtschaftscluster befruchten und befeuern sich irgendwann selbst. Aber nur, wenn es genügend Unternehmen einer Branche an einem Ort gibt, und wenn die notwendige wissenschaftliche, finanzielle und kommunale Infrastruktur dafür geschaffen wurde. Je besser die Akteure vor Ort vernetzt sind, desto schneller kann sich das Cluster als Ganzes entwickeln. In Erfolgsregionen weltweit entstehen auf diese Art täglich tausende von Ideen, die zu neuen Produkten oder zu neuen Unternehmen und damit zu Arbeitsplätzen führen. Das nützt allen Beteiligten und der Region. Aber all das wächst nicht ohne Pflege: Netzwerke muss man aktiv knüpfen.
Welche Projekte rechnen sich wirklich?
Ihre Region kann nur stärker werden, wenn Ihre Wachstumsprojekte wirtschaftlich Sinn machen. Die oberste Regel heißt: Investition statt Subvention – also keine Aktivitäten, die sich nicht rechnen. Die Öffentliche Hand kann bei der Anschubfinanzierung helfen, sie sollte Investitionslücken aber nur kurzfristig decken, und auch nur dann, wenn keine private Finanzierung sichergestellt werden kann.
Wie weit reicht unser Atem?
Ein Cluster schmiedet man nicht in Monaten, sondern in Jahren. Bis sich die gewünschten Effekte einstellen, wird einige Zeit vergehen, in der das Engagement der Beteiligten nicht nachlassen darf. Sorgen Sie deshalb dafür, dass die ersten Erfolge schnell sichtbar werden. Die Motivation der wesentlichen Akteure ist entscheidend. Und sie muss länger als nur eine Wahlperiode halten.
Wer steuert den Prozess?
Mit einer Handvoll Projektmanagern, die den Prozess ehrenamtlich oder nebenberuflich im Auge behalten, wird es nicht gehen. Ein derart komplexes Vorhaben wie die Entwicklung einer Region lässt sich nur mit hohem Sachverstand und einer eigenen Leitstelle verwirklichen. Bewährt haben sich hier Modelle einer Private Public Partnership, in der private und kommunale Einrichtungen ihre Kompetenzen bündeln.
Wie erreichen wir die richtige Größe?
Im nationalen und internationalen Wettbewerb spielt die Frage der kritischen Masse eine wichtige Rolle, das bezieht sich auf Menschen und Unternehmen. Wenn Ihre Region sich behaupten will, brauchen Sie genügend Einwohner, und die Branchen, die entwickelt werden sollen, benötigen eine gewisse Anzahl von Unternehmen mit einer bestimmten Größe, damit eine ausreichende Wirtschaftsdynamik entstehen kann. Denken Sie nicht in Ihren alten Grenzen, öffnen und verbünden Sie sich. Sie sollten Ihr Entwicklungskonzept stets mit den Aktivitäten der angrenzenden oder relevanten Regionen (etwa Metropolregion) abgleichen und kooperieren.

 

Was wir Ihnen anbieten

Wir können Ihnen helfen, die Wirtschaftskraft Ihrer Region nachhaltig zu stärken, damit dauerhaft neue Arbeitsplätze entstehen. Unser Angebot reicht von der einfachen Analyse Ihrer wirtschaftlichen Ausgangssituation bis zur vollständigen Organisation und Durchführung eines Clusterprojekts. Sprechen Sie uns gerne an. Wir erläutern Ihnen unsere Dienstleistungen unverbindlich in einem persönlichen Gespräch.

 

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